In den letzen Wochen konnte ich einige Qualitätskontrollen die ich im Rahmen meiner Baugutachtertätigkeit ausführte durchführen.

Nicht nur der luftdichte Anschluss ist wichtig um Konvektion zu vermeiden, auch Wärmebrücken müssen verhindert werden.

Gerade bei Mauerwerk mit  Ziegelsteinen – (Poroton) hatte ich das Problem, dass die Fenster so eingebaut wurden, dass die Luftkammern der Steine zur Außenluft hin offen waren.

Dies führt zu erheblichen Wärmebrücken beim Fenstereinbau.

 

falsch eingebaute Fenster.

Wärmebrücke beim Fenstereinbau

Auch wenn ich bei diesem Bild keine Anschlussfugen ausgebildet habe, bleibt das Prinzip auch mit dieser Anschlussfuge gleich. Die Dämmung des Mauersteines wird sehr stark reduziert. Effektiv würde die Dämmwirkung in diesem Beispiel wenige Zentimeter betragen. Die Wärmebrücke führt dann zu entsprechenden Mängel und Schäden, z.B. zu Schimmel, lose Putzschichten.

Eingebaute Fenster wie hier bei einem Bauvorhaben in Speyer festgestellt, können die Wärmebrücken nicht verhindern.

Fenstereinbau mit Wärmebrücke

Fenstereinbau mit Wärmebrücke

Um diese Wärmebrücken zu vermeiden, ist eine Deckelung des offenen Mauerwerkes, der Luftkammern notwendig. Des weiteren muss unterhalb der Außenfensterbank eine Dämmung eingebaut werden. Nur so lässt sich die Wärmebrücke fachgerecht verhindern.

Die Anschlüsse der Fenster sind zu planen. Hierzu ist es notwenig, dass der Architekt und der Fenterbauer gemeinsam die Ausführung festlegen und die Schnittstellen klar geregelt sind.

Da das Ziel einer Qualitätskontrolle die Vermeidung von Mängel und Schäden ist und Bausachverständige oder auch Baugutachter viele Mängel und Schäden sehen, ist das Auge entsprechend sensibilisiert.